Siemensvilla, Potsdam
Umbau einer denkmalgeschützten Villa

Das Landhaus Köttgen in Potsdam hat eine bewegte Vergangenheit. Als repräsentative Villa im nüchternen Stil der 30er Jahre entworfen, diente sie zunächst dem Siemens-Schuckert-Vorstandsmitglied Carl Köttgen als Wohnsitz. Nach dem 2. Weltkrieg nutzten Filmgesellschaften wie UFA und DEFA das Anwesen als Gästehaus. Bis in die 90er Jahre residierte hier das astrophysische Institut der Universität Potsdam.

Ein weiterer filmischer Höhepunkt: Im November 2001 war das Landhaus Drehort für die RTL-Produktion „Betty – schön wie der Tod“.

2002 übernahmen Axthelm Architekten die in die Jahre gekommene Villa, mittlerweile stand sie unter Denkmalschutz. Der neuen Nutzung musste eine Komplettsanierung vorausgehen. Wir erstellten ein gemeinsames Sanierungskonzept.

Decken und Wandflächen wurden komplett bis zur völligen Glätte gespachtelt und mit Gewebe armiert . Der besondere Reiz bei diesem Umbau war das Gemisch aus Alt und Neu. Das Moderne, Puristische wurde durch die Farben Weiß und Schwarz hervorgehoben. Die Sprossenfenster wurden alle abgebrannt und als Langzeitschutz neu beschichtet. Der Charakter der Holztreppen wurde unter Berücksichtigung der denkmalpflegerischen Vorgaben mit Lasuren aufgearbeitet und dem Farbkonzept angepasst.